RX-78-2 Gundam Rückansicht
Seriennummer: RX-78-2
Codename: Gundam
Produzent: Earth Federation Forces (V Projekt)
Operator: Earth Federation Forces
Typ: Prototyp Close Combat Mobile Suit
Fertigstellung: Juli U.C. 0079
Ersteinsatz: 18. September U.C. 0079
Größe: 18,5 Meter (über alles)
Gewicht: 43,4 Tonnen (Eigengewicht); 60,0 Tonnen (Maximalgewicht)
Panzerung: Luna Titanium Legierung (später Gundarium Legierung genannt)
Energieversorgung: ultrakompakter Minovsky Fusionsreaktor, Output 1380 kW
Antrieb: Raketentriebwerke (2x 24000 Kilogramm, 4x 1870 Kilogramm)
Sensorradius: 5700 Meter
Ausstattung: Core Block System, FF-X7 Core Fighter, "Learning Computer" System, Reentry Kühlsystem, Magnetic Coating (Field Upgrade)
Unterstützungseinheit: G-Fighter
Bewaffnung intern: 2x 60mm Vulcan Gun
Bewaffnung extern: 1x BOWA·XBR-M-79-07G Beam Rifle, 2x THI BSjG01 Beam Saber, 1x RX·M-Sh-008/S-01025 Shield
Optionalbewaffnung: 1x BLASH·XHB-L-03/N-STD 360mm Hyper Bazooka, 1x Beam Javelin, 1x Gundam Hammer (später Hyper Hammer), 1x Super Napalm Launcher
Bekannte Piloten: Amuro Ray, Sayla Mass, Ryu Jose
Anmerkung: Berühmtester Mobile Suit des One Year War und Grundlage eines Mythos!
Geschichte:
Der RX-78-2 Gundam ist die Weiterentwicklung des RX-78-1 Prototyp Gundam und wird U.C. 0079, im Rahmen des Victory Projekts der Earth Federation Forces, unter Leitung von Lieutenant Tem Ray konstruiert. Insgesamt drei Prototypen werden im Juli U.C. 0079 auf Side 7 Kolonie 01 "Green Noa" gebaut. Der Gundam selbst ist als agiler und wendiger Close Combat Mobile Suit entworfen wurden, der die Zakus des Principality of Zeon ausmanövrieren und dann im Nahkampf zerstören sollte. Die Maschinen waren für ihre Zeit bereits extrem fortschrittlich. So waren sowohl Reaktor-, als auch Triebwerkskapazitäten den Zakus bei Weitem überlegen. Des Weiteren bestand die Außenpanzerung aus der leichten, dafür aber extrem widerstandsfähigen Luna Titanium Legierung, die ohne Probleme selbst großkalibrigen Projektilen und Granaten standhalten konnte. Die Legierung wurde später, zu Ehren des RX-78-2 Gundam, in Gundarium Legierung umbenannt. Die größte Innovation, die der Mobile Suit mit sich brachte, war allerdings die Bewaffnung. So war der Gundam der erste Mobile Suit der Geschichte, der standardmäßig mit einer Beam Rifle ausgestattet war und somit über die Feuerkraft eines Kriegsschiffes verfügte! Für den Nahkampf verfügen die Einheiten des Weiteren über zwei Beam Saber, welche durch jedes bekannte Material schneiden können. Ein weiteres revolutionäres System des Typs war das so genannte Core Block System, nach dessen Konzept der gesamte Mobile Suit aufgebaut war. Die Grundidee hierbei besteht darin, dass sich das Cockpit bei zu schwerer Beschädigung lösen könne, sodass sowohl Pilot, als auch die erbrachten Kampfdaten erhalten bleiben. Der Gundam besteht daher aus insgesamt drei Rumpfblöcken: Dem A-Block, der die komplette Rumpf- und Kopfsektion beinhaltet, dem B-Block, der von der Hüfte abwärts alle Sektionen beinhaltet und das eigentliche Cockpit, der FF-X7 Core Fighter. Später wurde das Konzept durch das Improvisationstalent Amuro Rays sogar noch erweitert, so dass es auch taktisch nutzbar war. Des Weiteren war der Gundam der erste Mobile Suit der Geschichte, dem ein erfolgreicher Wiedereintritt in die Erdatmosphäre gelang.
Zwar sollte der RX-78-2 Gundam nur der Prototyp der massenproduzierten Mobile Suit Streitkräfte der Earth Federation Forces werden, sein erster Kampfeinsatz am 18. September U.C. 0079 markierte jedoch bereits den endgültigen Wendepunkt des One Year War, verschaffte den demoralisierten Truppen der EFF neuen Mut und zeigte den Kommandanten der Zeon Military Forces, dass jetzt auch der Gegner über Mobile Suit Verbände verfügte. Als die Truppen unter dem Kommando Char Aznables an eben jenem Tag in die Kolonie eindrangen um den Gerüchten über das strenggeheime V Projekt der Föderation nachzugehen, wurden sogar zwei der drei Prototypen zerstört. Die dritte Einheit jedoch, wurde von Tem Rays 16-jährigem Sohn Amuro aktiviert und ihm gelang es, beide MS-06F Zaku II zu zerstören! Im darauf folgenden Chaos gelang dem Mobile Suit Carrier White Base, mit einigen überlebenden Kolonisten an Bord, die Flucht aus Green Noa. In den darauf folgenden Wochen und Monaten wurde Amuro Ray zum Hauptpiloten des RX-78-2 Gundam und dieser wiederum zur glorifizierten Wunderwaffe der Earth Federation Forces und personifizierten Feindbild der Soldaten Zeons. Im Oktober U.C. 0079 führten die Earth Federation Forces mit dem RGM-79 GM dann tatsächlich das Massenproduktionsmodell des Gundam ein. Dieser bekam kurz vor der Schlacht von Odessa, mit dem G-Fighter, eine Unterstützungseinheit zugeteilt und wurde später von Zeon nur noch als "Weißer Teufel" bezeichnet. Doch der Gundam selbst wurde nach und nach durch die Fähigkeiten seines eigenen Piloten, Amuro Ray, an seine Belastungsgrenzen gebracht. Kurz nach der Schlacht von Solomon werden die Gelenke des Mobile Suits deshalb mit dem Magnetic Coating Verfahren (welches erstmals beim RX-78-3 G-3 Gundam zum Einsatz kam) verbessert, sodass die Einheit wieder mit Amuros Reaktionszeit mithalten kann. Zudem wurde, auf Basis der Kampfdaten des Gundam, mit dem RX-78NT-1 Gundam Alex, eine spezielle Einheit für Amuro Ray entwickelt. Der RX-78-2 Gundam wird schließlich in der Schlacht von A Boa Qu, am 31. Dezember U.C. 0079, im Kampf mit Char Aznables MSN-02 Zeong irreparabel beschädigt. Trotz eines Dienstzeitraums von nicht einmal drei Monaten, hat sich die Einheit bis dahin längst als Legende etabliert und gilt als der berühmteste Mobile Suit des One Year War. Selbst Jahrzehnte später werden weiterhin Mobile Suits nach dem Vorbild des RX-78-2 Gundam entwickelt und gebaut!